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Bericht:
19.03.2006 - Jugendgottesdienst in Herne





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Gedanken aus dem Jugend-GD am 19.03.06 in Herne-Mitte

Bezirke: Herne, Ennepe-Ruhr, Bochum
Dienstleiter: Priester Markus Braun (BezJugendleiter aus Bonn)
Mitgedient:
- Priester Matthias Brunschede (Stellv. BezJuLei aus Bonn, ExBochumer )
- Priester Peter Hansch (Jugendleiter aus Kornharpen)
- Priester Bernd Packlidat (Jugendleiter aus Milspe)
- Priester Marc Pokora
Lieder: (u.a.:) CM 113, 230, 100, 101, 261 (Halleluja! ) Das Orchester war da.
Wort: Lukas 21, 36 ''So seid allezeit wach und betet, daß ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn.''

Insgesamt ein sehr pragmatischer und lebensnaher, schöner Gottesdienst mit vielen Impulsen, die man direkt in sein Leben stellen kann.... insbesondere zum Gebet:

- Wie oft ist es so, dass fürs Gebet keine Zeit bleibt?!

a) Zum Beispiel morgens: Da klingelt der Wecker, man drückt 3x auf die Snooze-Taste, weil es noch ''soo früh'' ist, steht dann auf, macht sich fertig, hetzt zur Schule/Uni/Arbeit/xx und die Zeit reicht vorne und hinten nicht. Das Gebet bleibt auf der Strecke... Dazu Priester Braun: ''Liebe Jugendliche. Lasst mich euch einen Rat geben: Steht doch einfach mal 5 Minuten eher auf!''

b) Und Abends? Fernsehen, Internet... so lange, bis man so müde ist, dass man danach sofort ins Bett fällt und einschläft! Lasst uns von nichts so sehr die Zeit stehlen lassen, dass am Ende keine Zeit mehr für das Gebet haben!

- [Meine Gedanken dazu: Lasst uns das Gebet in unseren Abend fest einbauen! Das geht bestimmt... Mit dem Zähneputzen haben es die meisten von uns ja auch geschafft ]
- So ein Gebet braucht nicht lange! Pr. Braun sprach von etwa 1,5 Minuten, die er für ein Gebet in normalen Lebenssituationen braucht. Trotzdem hat er dann dem lieben Gott sein ganzes Herz ausgeschüttet! 1,5 Minuten - Lasst uns doch diese Zeit nehmen!
- Lasst uns ruhig auch mal mit unserem lieben Gott ''verabreden''. Eine Studie hat ergeben, dass durchschnittliche Ehepaare etwa 7 Minuten am Tag miteinander reden. In einer Ehetherapie wurde einem Paar aufgetragen, sich wöchentlich eine Stunde Zeit zu nehmen - nur um mit dem Partner zu reden. Im Terminkalender stand dann ''Dienstag, 15 Uhr: Gespräch mit meinem Mann'' - lasst uns auch ruhig für uns festmachen: ''Heute, 18 Uhr: Gespräch mit dem lieben Gott''
- Es heißt ''Beten und Arbeiten'' - nicht ''Beten'' und auch nicht ''Arbeiten'' !!!
- Zu ''Beten und Arbeiten'': Lasst uns nicht fahrlässig z.B. die Jugendstunde vorschieben und sagen: ''Ich lerne heute nicht - ich bin ja in der Jugendstunde; der Herr wird's schon segnen!'' Das heißt andersrum aber auch nicht, dass wir wir auf ein Angebot Gottes verzichten sollten wegen (z.B.:) einer Klausur: Der Herr kann Zeit komprimieren, wenn man ihn darum bittet - und zum Beispiel beim Lernen ''verlorene'' Zeit durch besseres Verständnis und mehr Produktivität wettmachen!
- Pr. Matthias Brunschede im Mitdienen: Lasst uns ruhig auch mal penetrant und ohne Unterlass beten! (/ ringen)
- Pr. Bernd Packlidat: Ist unser Gebet wie ein Tonband? Wie würden wir uns fühlen, wenn morgens früh unser Vater/unsere Mutter hineinkäme und uns ein Gedicht vortragen würde. ''Oh, lyrischer Tag heute?'' - zunächst schmunzeln - Mittags dann das gleiche Gedicht - Verwunderung. Abends wieder das gleiche Gedicht. Am nächsten Tag das Ganze von vorne... Würden wir nicht nach spätestens einer Woche durchdrehen und sagen: ''Was ist los mit dir?! Rede doch mal endlich vernünftig mit mir!'' ?! Beten wir keine Gedichte!
- Pr. Pokora: Beten wir ruhig ''frei Schnauze''! Der liebe Gott sieht unser Herz sowieso von innen; wir brauchen also nicht schön-beten oder um Formulierungen ringen.
- Pr. Brunschede prägte im Gottesdienst den Begriff der ''Qualitätszeit''. Die Zeit, die wir im Gespräch mit Gott verbringen, sollten wir intensiv nutzen und erleben; nicht an uns vorbei ziehen lassen!

Gottesdienstschwerpunkt 2: ''Die Gebote''

- Denken wir ruhig noch einmal über die Gebote nach - ob wir sie auch wirklich so in unser Leben stellen. Gedanken aus dem Gottesdienst:
3) Du sollst den Feiertag heiligen!
Dazu: Müssen wir wirklich Sonntags für Klausuren lernen oder können wir das auch am Samstag tun? Oder kommt da die Sportschau und wir müssen in die Disco Prioritäten setzen.
4) Du sollst Vater und Mutter ehren!
Dazu: ...solange sie noch da sind.
6) Du sollst nicht ehebrechen! + Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder alles, was sein ist!
Dazu: Der Ehebruch scheint inzwischen fast gesellschaftsfähig zu sein. Priester Braun berichtete von einer Unterhaltung mit einem Arbeitskollegen, der nach dem stolzen Bekennen, 35 Jahre verheiratet zu sein, von seinen Kollegen als ''Spießer'' abgestempelt wurde. Vor kurzen gab es einen ARD-Film-Slogan: ''Die Seitensprung-Saison ist eröffnet.'' Wir müssen uns nicht immer an der Gesellschaft orrientieren. Es gibt immernoch das Gebot ''Du sollst nicht begehren...''! Und das gilt auch heute noch!
8) Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten!
Dazu [mMn besonders interessant - noch nie so gehört]: Was ist ein falsches Zeugnis? Ein ''falsches Zeugnis'' ist doch, wenn ich jemandem eine 4 gebe, wenn er eine 2 verdient hätte! Lasst uns unsere Mitmenschen richtig beurteilen [und (aus dem letzten Apostelgottesdienst:) ruhig auch mal eine Neubewertung vornehmen] und niemandem einen falschen Stempel in unserem Kopf geben. Lasst uns das Gute am nächsten anerkennen und ihm Gutes auch gönnen!

- Pr. Bernd Packlidat: Verstehen wir die Gebote nicht als Einschränkung unserer Freiheit, sondern als Schutzwall für unsere Seele! Auf einer Straße, die an einem steilen Hang entlangführt, wird doch auch niemand einen schützenden Zaun oder eine Leitplanke als Beschränkung seiner Freiheit empfinden!

Glaubensmut

- Seien wir in Gotteswerk ''Mittendrin statt nur dabei''! Was heißt mittendrin sein? Als Kind spielten Pr. Braun und seine Freunde oft mit einem Karussel, das man immer schneller drehen konnte. Wer als erster rausflog hatte verloren. Wie ist der Trick dabei? So gut es geht in der Mitte bleiben - da sind die Fliehkräfte am geringsten! Seien wir ''mittendrin'' im Werk Gottes und in der Gemeinschaft!
- Pr. Hansch berichtete vom Propheten Elia, der sich einer Überzahl an Bahlspriestern gegenüber sah, die den Glauben an ihren Götzen im Volk etabliert hatten. Damals richteten beide - Elia und die Bahlspriester - einen Altar auf, um ihren Göttern zu opfern und zu sehen, welcher Gott der mächtigere sei. Gott entzündete Elias Opfer - obwohl er es vorher nass gemacht hatte (!!!) - so sehr, dass sogar die Steine um das Opfer herum verbrannten!!! Ein riesiges Glaubenserlebnis!!! Als man ihm dann aber kurze Zeit später nach dem Leben trachtete verkroch er sich in der Wüste, resignierte und wollte sterben...
=> Geht es uns nicht auch manchmal so? In einem Moment ein riesiges Glaubenserlebnis gehabt und Gott erlebt - doch schon im nächsten Moment haben wir Angst, verkriechen uns und sagen ''Lieber Gott, ich kann nicht mehr! Lieber Gott, ich hab' keinen Bock mehr!''? Lasst uns wachen im Glauben und nicht den Mut verlieren - Der Herr stärkt uns dabei!

Sonst noch was?
- Sehr außergewöhnlich war: Eine Schweigeminute, in der nochmal alle Jugendliche alle ihre Sorgen auf den Altar werfen konnten; danach gemeinsamer Gesang von ''Zaget nicht wenn Dunkelheiten...'' [Text]
- Sehr schön, wie der Gottesdienst im Gebet begann: ''Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Guten morgen, lieber Gott!''


Der Hendrik

Hier gibts den Bericht als .pdf
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